Unterer Ostteil mit der Kirche Panajia Chrysaphitissa
Vom Hauptplatz bei der Kirche Christos Elkomenos geht man durch die Passage unter dem Bischofshaus hindurch und an den schweren grauen Stützen von Elkomenos entlang. Eine kleine Treppe führt auf ein noch tiefer gelegenes Niveau. Von hier aus führt nach links wieder eine Treppe zur Eingangstür des Diakonikons von Christos Elkomenos hinauf. Sie ist aus marmornen Teilen älterer Kirchen gebaut. Pilaster eines Ikonostasio liegen fast wie ein Geländer neben der Treppe. Geradeaus ist hinter einem Durchgang auf der rechten Straßenseite ein venezianisches Haus mit dem einzigen noch im Original erhaltenen venezianischen Kaminaufsatz dieser Art sichtbar (vgl. Bild Nr. 14). Das Haus ist in den Jahren 1974/75 wiederaufgebaut worden. Auf der Straßenseite gegenüber hinter dem Elkomenos-Komplex liegt die kleine Kirche Agios Andreas. Man geht dann rechts um das venezianische Haus herum, die breite, lange Treppe hinunter. Nach links hinüber sieht man einige sehr schön wiederaufgebaute Häuser. Nach rechts herum gelangt man auf einen kleineren Platz. Südlich dieses Platzes liegen große Gärten mit alten Bäumen (vgl. Bild Nr. 21), wie man sie auf diesem kargen Felsen kaum erwartet. Am letzten Haus an der Bergseite des Platzes findet man die Abgüsse zweier alter Hauszeichen.
Von der Südostecke des Platzes führt eine kleine Straße nach rechts herum auf den Platz (Pera Tapia) vor der Kirche Panajia Chrysaphitissa und an die Südmauer. Das große ummauerte Areal, das der Kirche über den Platz hinweg an der Südmauer gegenüberliegt, war lange Zeit eine Ruine, dessen Gebäude im zweiten Weltkrieg gebaut und zerstört wurde. Es hat seinerzeit den deutschen Offizieren als Kasino gedient. Heute ist die Ruine als Privathaus mit einem schattigen Innenhof wieder aufgebaut. Ein schöner Balkon auf neoklassizistischen Marmorkonsolen mit einem gusseisernen Gitter schmückt das Haus an der Bergseite des Platzes, daneben liegt, von einer hohen Mauer geschützt, ein Garten im Schatten von großen, alten Feigenbäumen.
Die Kirchenglocke der Panajia Chrysaphitissa, die in Messina (Italien) gegossen wurde, hängt im Baum auf dem Platz vor der Kirche. In der Mitte des Platzes sieht man die Öffnungen von Zisternen, die sich als große Wasserreservoire unter dem Platz befinden.
