Das Viertel unterhalb der Kirche Christos Elkomenos
Geht man vom "Portello" die Straße wieder bergauf und biegt bei der nächsten Gelegenheit nach rechts und dann nach links unter einem Torbogen hindurch ab, so kann man rechts hinter dem Torbogen in einen der schönsten Gärten Monemvasias blicken, in den von dem darüber liegenden Haus eine Überbauung hinab führt. Eine große Kiefer und ein Feigenbaum spenden Schatten, alte Blumenschalen zeigen, dass hier einmal mit viel Mühe ein Ort der Ruhe geschaffen worden war, der nun langsam verwildert. Um den Block mit einem kleinen Hotel herumgehend gelangt man dann wieder in die Straße, die zum "Portello" abwärts führt. Auf der linken Seite vor einem Torbogen ragen Kragsteine einer Kaminabstützung aus der Wand, die mit türkischen Ornamenten verziert sind. Hinter dem Torbogen nach rechts abbiegend gelangt man an den Garten des Hauses, das den zweiten Balkon über den Weg an der Südwehr hinaus besitzt. Man konnte dies Haus schon beim Abbiegen zum "Portello" hinunter sehen.
In diesem Garten liegen zahlreiche alte Kanonenkugeln, die beim Ausschachten der Ruine und des Gartens gefunden wurden. Dabei stieß man auch auf Reste einer heute weit unter dem Straßenniveau liegenden byzantinischen Kirche. Die wertvollen Marmormosaiken des Fussbodens und die noch am Ort befindlichen Brüstungsplatten des Ikonostasio wurden durch eine Überdachung mit Steinplatten geschützt, so dass man die sehenswerten Reste der Kirche nur dann richtig sehen kann, wenn man in den — allerdings in Privatbesitz befindlichen — Garten geht und in die Kirche hinuntersteigt.
In Höhe des Gartens führt eine Straße bergauf. Innerhalb des links dieser Straße liegenden Baublockes befindet sich der türkische Hammam, ein Badehaus, von dessen gekuppelten Kalt- und Warmbädern heute nur noch eines erhalten ist. Es hat zur Beleuchtung Glastöpfe in die Kuppel mit eingebaut, die gleichzeitig das Gewicht der Gesamtkuppel einer nur aus Stein gebauten Kuppel gegenüber erheblich herabsetzen. Einen Weg zu dieser Badeanlage gibt es nicht; man kann sie nur auf einer — nicht ganz ungefährlichen — Kletterpartie durch die Ruinen oberhalb erreichen. Der Straße folgend kommt man an eine Kreuzung, die nach links von einem Haus überbaut ist, an das sich in kurzem Abstand die nächste Passage anschließt. Diese gehört zu einer großen Hallenkirche (Agia Anna) deren Eingang rechts der Passage in der Straße liegt, in die sehr malerisch ein großer Oleanderbusch hineinwächst.
Der Passage gegenüber sieht man das Wohnhaus des Historikers Kalogeras, zu dessen Gedenken über der mit einem halbkreisförmigen Bogen abschließenden Tür eine Tafel eingelassen ist. Bergab gelangt man dann zu einem Platz (Dothe Tapia), der wieder an die Südmauer angrenzt.
