Friedhof
Der Weg führt an einem kleinen Kiefernwäldchen vorbei. An seinem Ende beginnt die weiße Mauer eines Friedhofs, der eine Einführung in die Stimmung der Stadt gibt (vgl. Bild Nr. 36). Die weißen Marmorbüsten über den Familiengräbern zeugen noch heute von der alten Größe, die sich selbst im Niedergang der Stadt noch ausprägte. Im Jahre 1989 wurde hier der große Sohn der Stadt, der zeitgenössische Dichter Joannis Ritsos, begraben, dessen gesellschaftskritische Gedichte und Lieder von Mikis Theodorakis vertont wurden.
Der Friedhof selber ist wohl erst nach der Befreiung von der türkischen Herrschaft angelegt worden, denn auf der in der ersten Dekade des 18. Jahrhunderts für den venezianischen Statthalter Francesco Grimani gezeichneten Landkarte von Monemvasia wird dieser Friedhof noch nicht erwähnt, und keine der dort befindlichen griechischen Inschriften belegt ein Sterbedatum vor der Befreiung.
